Nach langem Zögern fand ich endlich den Mut in die Drachenhöhle mich zu wagen. Der Wunsch nach einem Drachen war einfach viel stärker als meine Angst.
Nur wenige Schritte war ich erst in die Höhle gegangen, als ich schon den schwefligen Atem der Drachen riechen konnte. Auch ihr Schnaufen wurde immer lauter. Plötzlich stieß ich mit meinem Fuß gegen etwas Hartes. Schon wollte ich eienn Fluch gen Himmel schicken, als ich den Stein mir näher besah. Er war völlig von Nebel umhüllt und als ich ihn mir näher vor die Augen hielt, erkannte ich, dass ich in wahrsten Sinne des Wortes über ein Drachenei gestolpert bin. Das sollte für den ersten Ausflug in die Höhle genügen. Mein Strahlen erleuchtete fast die Höhle und auch der Heimweg ging viel schneller als mir der Hinweg vorkam.
Hier ist mein neuer Hausbewohner:
Jeden Morgen schaute ich nach, ob es dem Ei gut geht. Die Temperatur war perfekt und auch das Äußere des Eis sah perfekt aus. Mit jedem Tag wuchs meine Neugier, welch wunderbarer Drache aus dem Ei einmal entsteigt. Auch in den Nächten ließen mich diese faszinierenden Wesen nicht los. Seit das Ei in meinem Haus waren, besuchten mich nachts immer Drachen in meinen Träumen. Ob das die Eltern des Kleinen waren? Vielleicht bekomme ich das ja heraus.
Da war ich nun einmal einen Abend nicht zu Hause und am anderen Morgen, als ich gleich nach dem süßen Dracheneier schaute, staunte ich nicht schlecht. Das Ei hatte seinen ersten Riss. Nun wird es bestimmt nicht mehr lang dauern, und ich werde erfahren, welch besonderer Drache das Licht der Welt erblickt.
Ich kann mein Glück nicht fassen! Heute ist der kleine weiße Drache geschlüpft. Ganz tolpatschig stolpert er seitdem hinter mir her. Aber er verletzt sich dabei nicht... das ist schon recht merkwürdig. Da der Kleine sehr hungrig wirkt, begebe ich mich nun auf die Suche nach den Zutaten, die ihm am bekömmlichsten sind.
Endlich ist der kleine weiße Drache erwachsen, nichts kann ihm passieren und er wird majestätisch die Welt bewachen.