Vor kurzem fand ich den Zugang zu einer Drachenhöhle die viele Eier hütet. Was ich dort erlebte, möchte ich Euch kurz erzählen:
Das erste Ei lag neben dem Eingang, gut auf Goldmünzen und vielen Ringen gebettet. Eine besondere Zeichnung am Ei erweckte mein Interesse und da nahm ich es auf...
Gleich darauf ward mein Blick auf dieses Ei gelegt:
Welches Wunderwesen ihm wohl eines Tages entsteigen wird?
Ich konnte nicht mehr als diese zwei großen Geschenke fassen und legte sie sanft in meinen Korb. Dabei vernahm ich einen sanften Glanz im hinteren Teil der Höhle, da, wo noch Licht das Dunkel verdrängte. Vielleicht ein Hinweis? Dann wurde mir klar, warum mich mein Gefühl vorsichtig und Schritt für Schritt nach hinten führte. Dieses Ei trug wahrhaftig die göttliche Farbe und sollte in meine Obhut gelangen. Möge es die nächsten stürmischen und von Regen begleiteten Tage überstehen.
Zufrieden und von der Dunkelheit der Höhle schläfrig geworden, setzte ich mich wieder zum Eingang der Höhle. Schon bald danach hatte ich einen merkwürdigen Traum..
Ich stand in der neu entdeckten Höhle und vor mir war ein sanftes Pulsieren und leuchten zu vernehmen. Erst konnte ich nicht erkennen, was das Licht bewirkte, aber meine Sinne gewannen bald an Schärfe- dann sah ich es. Gold! Ich stand auf einem riesigen Berg voller Gold!
Plötzlich, ich konnte ja kaum meinen Blick von dem Glanz losreissen, begann der Boden leicht zu beben und ein Schatten kam auf mich zu, übergroß und bedrohlich im ersten Moment. Was war das? Wo sollte ich mich nur verstecken? Kommt da etwa ein...
Der Schreck riss mich aus dem Schlaf, ich brauchte einen Moment um mich zu orientieren. Dann sah ich das, von dem ich gerade erst geträumt hatte direkt vor mir: der Schatten vergrößerte sich mit einem Schlag zu beiden Seiten, es waren Flügel! Und es war kein Schatten mehr! Ein
Drache hatte mich so erschreckt! Er stand vor einem Ei, das dieses hier ist:
Inzwischen ist Nebel aufgezogen, dennoch konnte ich das Ei gut erkennen und ich beugte mich andächtig hinunter, als der Drache noch einmal die Flügel in seiner ganzen Pracht ausweitete und mit einem Schlag im Dunkel der Höhle verschwand. Ich kann Euch den Drachen nicht mehr beschreiben, aber vielleicht schafft es sein (oder ihr?) Kind aus diesem kleinen Gefängnis herauszuwachsen und gewährt uns somit einen Blick auf seine Vorfahren.
Mögen diese Drachen ihre Bestimmung erfüllen können und zu großen Wesen dieser Welt werden!